Ankunft in San Jose – Reisebericht Costa Rica Oktober 2020 Teil 2
Heute Morgen war ich relativ früh wach, um halb sechs ungefähr, was wahrscheinlich mit dem Jetlag zusammenhängt. Normalerweise werde ich nicht so früh wach und bin topfit. Ich war topfit und bin dann relativ zeitnah frühstücken gegangen. Ich war zusammen mit einer anderen Reiseagentin aus Rumänien frühstücken und es gab ein typisch costaricanisches Frühstück: Gallo Pinto. Das sind Bohnen mit Reis, dazu gibts ein Ei und ein bisschen Toast. Ich fand es sehr lecker.
Im Frühstücks-Restaurant ist mir aufgefallen, dass da sehr gut und penibel auf die Sauberkeit geachtet wird. Die Kellner haben tatsächlich, wenn jemand aufgestanden und gegangen ist, alles desinfiziert den kompletten Tisch und die kompletten Sitzbänke. Der Mitarbeiter im Restaurant war bestimmt 5 Minuten damit beschäftigt, den Platz für neue Gäste wieder zu säubern. Das fand ich beeindruckend, weil es das bei uns in Deutschland so nicht gibt. Generell wird hier in Costa Rica überall darauf geachtet, dass du vor dem Betreten der Location deine Hände desinfizierst.
An den Eingängen in verschiedenen Shops und Banken stehen die Leute auch mit dem Fieber Thermometer.
Stadttour durch San Jose
Nach dem Frühstück sind wir zusammen nach San José gefahren. Wir haben uns die Hauptstadt Costa Ricas ein bisschen angeschaut und waren mitten im Stadtzentrum. Also es war jetzt keine richtig schöne Gegend, die wir da gesehen haben. Es gab nicht viele Sehenswürdigkeiten und war eher etwas kommerziell, wir waren auch auf der Suche nach einer SIM Karte, Mir wurde empfohlen wurde, unbedingt eine SIM-Karte von Colby zu kaufen, weil das Netz von allen anderen nicht so gut sein soll. Also sind wir in so einen Shop rein. Das war sehr abenteuerlich, weil die dort kein Englisch gesprochen haben. Und ich, ich spreche ja so gut wie gar kein Spanisch. Am Ende hat alles geklappt und wir haben eine ganz einfache Prepaid Sim Karte bekommen, damit wir unterwegs überall Internet haben, denn ohne ist es schwierig. Erstens weil Maps nicht funktioniert, also für die Orientierung. Und zum anderen wären wir mit unserem Uber (eine Art Taxi mit App-Ruf) sonst nicht mehr zurück ins Hotel gekommen, da es über eine App bestellt wird.
Wir sind dann ein bisschen weiter durch die Stadt gelaufen, haben uns verschiedene Parks angeschaut. Wir haben auf der Karte immer geguckt wo gibt’s was Grünes und da sind wir hingelaufen und da haben einen botanischen Garten mit viel, viel Dschungel Flair gefunden, mit wunderschönen Pflanzen und auch viele Vögel und Spinnen.
Nachdem wir im Park waren, sind wir zurück ins Hotel gefahren, weil es dann richtig angefangen hat zu regnen. Also richtig in Strömen. Es hat auch recht lange gedauert.
Treffen mit den Partneragenturen und dem costaricanischen Tourismusminister
Wir sind am nächsten Tag um 7.30 Uhr abgeholt worden und rüber gefahren ins National Museum of Costa Rica. Dort haben wir eine kleine Besichtigungstour gemacht und den berühmten und wunderschönen Blue Morpho Schmetterling gesehen. Unser Guide José hat uns etwas über die Geschichte Costa Ricas erzählt und im Anschluss haben wir uns mit den ganzen Agenturen und Hotels usw. getroffen. Wir sind von Tisch zu Tisch gewandert und hatten so die Möglichkeit unsere Partneragenturen, neue Hotels, Dienstleister und Mietwagenanbieter kennenzulernen.
Dann gab’s im Anschluss im Grand Hotel ein Mittagessen. Der Minister für Tourismus war sogar vor Ort, hat uns persönlich begrüßt. Er hat eine kleine Rede gehalten und uns erzählt, wie sehr er sich freut, dass wir alle da sind, dass wir jetzt der allererste „Famtrip“ (eingeladene Touristiker auf einer Informationsreise) sind. Er hat sich unglaublich gefreut, ganz herzlich bedankt und uns erzählt, dass seit sie die Grenzen wieder eröffnet haben ( dem 1.8.) bis heute insgesamt 10 000 Touristen in Costa Rica waren, was nicht viel ist. Aber was sehr positiv zu berichten ist, dass kein einziger von den 10 000 Touristen, die nach Hause gereist sind, mit Corona infiziert waren. Keiner hat sich während seiner Costa Rica Reise angesteckt, was ein richtig gutes Zeichen dafür ist, dass die Protokolle verfolgt werden, die Menschen und Dienstleister sich sehr strikt an die Regeln halten und dass man hier einfach sicher ist und sicher reisen kann.
Nach dem Essen sind wir weitergegangen zum Gold Museum. Da haben wir auch eine kleine Tour bekommen und José hat uns etwas über die Gold Geschichte in Costa Rica erzählt. Es war auch sehr interessant und dann ging es schon weiter mit der zweiten Runde, die wir genauso strikt geplant und gut organisiert wie die erste Runde.
Weiterreise nach Punta Arenas
Heute morgen haben wir nach dem Frühstück aus dem Hotel ausgecheckt und sind dann ein wunderschönes, kleines Hotel in den Bergen von Costa Rica besichtigen gegangen. Rund um das Hotel gibt es 4km Wanderwege und auch einen kleinen Wasserfall, den wir aus Zeitgründen nicht besuchen konnten. Trotz Flughafennähe ist dort absolute Stille und es ist sehr empfehlenswert für Touristen, die Costa Rica gleich mitten in der Natur erleben wollen und nicht unbedingt in der Stadt in San Jose bleiben wollen.
Danach ging es weiter in Richtung Meer – endlich. Ich schreibe diesen Bericht gerade aus meinem Zimmer mit Meerblick und höre dem Wellen beim Rauschen zu. Einfach wundervoll.
Wir hatten leider ab heute Mittag durchgehenden sehr starken Regen, daher habe ich kaum Bilder machen können. Der viele Regen ist begründet durch die Ausläufer des Hurrikan Eta, der im Nachbarland Nicaragua auf Land getroffen ist. Er ist als Hurrikan Stufe 4 eingeordnet und war sehr langsam unterwegs und hat unendliche Regenmassen dadurch mitgebracht. Aktuell ist auch die Regenzeit, allerdings regnet es sonst nicht in diesem Ausmaß. Costa Rica fällt nicht in die „typische“ Hurrikanzone, doch aufgrund der geografischen Nähe sind Ausläufer von Tropenstürmen doch gelegentlich zu spüren.
Aber ich habe heute festgestellt, dass ich noch gar nicht wirklich die Gelegenheit hatte, es mal zu genießen hier zu sein. Wir haben ein sehr straffes Programm und ich freue mich schon auf den individuellen Teil der Costa Rica Reise.
Punta Arenas – Playa Hermosa – Rincon de la Vieja
In den nächsten Tagen haben wir uns von Punta Arenas weiter auf die Halbinsel Nicoya gemacht zum Playa Hermosa. Dort haben wir einen Tag zur Hotelbesichtigung genutzt und die wunderschöne Gegend erkundet. Leider auch sehr vom Regen begleitet. Dieser Teil der Pazifikküste Costa Ricas ist besonders beliebt für Strandurlaub, Wassersport und Entspannung.
Am nächsten Morgen gegen 9 Uhr morgens sind wir zum Nationalpark Rincon de la Vieja aufgebrochen. Den Nationalpark zum dazugehörigen Vulkan Rincon de la Vieja. Die Abhänge dieses gewaltigen Vulkans sind hinter wunderschönen Trockenwäldern versteckt, die zum Rincón de la Vieja Nationalpark gehören. Auf unserer Wanderung hatten wir die Möglichkeit verschiedene Tiere und Vögel anzutreffen. Auch die Aktivität des Vulkans wurde uns im Verlauf der Wanderung vor Augen geführt. Denn an den Wegesrändern sind brodelnde Schlammlöcher. Wenn man auf den Wegen bleibt, die vorgegeben sind, kann an sich nichts passieren. Der Guide hat uns eine Geschichte erzählt, dass ein Amerikaner mal gedacht hat, dass er sich da rein legen könne und sich die Beine komplett verbrannt hat. Auf jeden Fall war das eine ziemlich dumme Geschichte und diese Schlammlöcher sind auf keinen Fall zum reinlegen geeignet.
Zusätzlich seht ihr auf den Bildern auch einige Fumarolen (eine vulkanische Dampfaustrittsstelle).
Bei guter Sicht ist es zum Beispiel während einer Reittour auf den ausgedehnten Feldern der Vulkanabhänge möglich einen Blick auf die Halbinsel Nicoya zu werfen.
Danach ging es für uns zu den Wasserfällen der Hacienda Guachipelin am Nationalpark Rincon de la Vieja. Wir wurden mit einem Willkommensdrink empfangen und sind dann mit unserem Guide bis zum Wasserfall gegangen. Dort haben wir ein bisschen die Aussicht genossen, sind pitschnass geworden, weil der Wasserfall sehr kräftiges Wasser hatte und ein bisschen Wind ging. Und während wir dann da unten standen, fing es richtig an zu regnen. Aber so richtig. Ich war komplett nass, wahrscheinlich genauso nass wie eine der Mitreisenden, die im Wasserfall geschwommen ist mit ihren Klamotten.
Danach sind wir weiter auf die Hacienda Guachipelin zum Mittagessen gefahren. Die Lodge erinnert etwas an eine Unterkunft im Western-Stil. Die Hacienda Guachipelín befindet sich mitten im sogenannten tropischen Trockenwald, wo eine Vielzahl von wilden Tieren beheimatet ist. Primaten, Wild- und Großkatzen, Papageien, verschiedene Nagetiere und bodenbewohnende Vögel können in der Gegend beobachtet werden. Von der Lodge aus konnten wir einheimische Bäume, exotische Blumen und ohne Regenwolken auch in der Theorie zumindest den Vulkan sehen.
Im Anschluss sind wir zu den Hot Springs, zu den Thermal Quellen, gefahren. Die gehören auch zum Grundstück der Hacienda und das war toll. Das war wirklich toll. Wir haben uns erst mit Matsch eingerieben, einziehen lassen und unter der Dusche wieder abgewaschen. Dann sind wir ins Wasser. 37 Grad mit einer Aussicht. Unfassbar. Mitten in der Natur. Das war einfach richtig schön. Natürlich hat es, während wir im Wasser waren, auch nochmal angefangen zu regnen. Und das war noch viel besser. Es gab verschiedene Becken mit unterschiedlichen Temperaturen, also 37 Grad, 38 Grad und 40 Grad. Im 40 Grad Becken war ich nicht drin. Aber Paul hat ja kurz mal seine Füße rein gehalten und hat sich verbrannt. Anka hat sich rein getraut und kam raus und sah aus wie ein Krebs. Die Haut danach hat sich angefühlt wie Baby Haut. Die fühlt sich auch jetzt noch an wie Baby Haut. Einfach toll.
Wir sind ca. 1,5 Stunden zurück zu unserem Hotel gefahren und haben dort zu Abend gegessen.
Playa Hermosa – Flamingo – Samara
Die nächsten Tage führten uns weiter entlang der Pazifikküste an die Orte Flamingo und Samara.
Ich zeige euch einfach einige Eindrücke, der wunderschönen Hotels, die wir besichtigt haben.
Für mich sollte es von Samara weiter nach Nosara in die einzigartige Lagarta Lodge gehen sowie weiter ins Nantipa Hotel in Richtung Santa Teresa. Doch aufgrund der heftigen Regenfälle war die Straße nach Nosara leider nicht passierbar.
Wie meine Reise durch Costa Rica weiterging, berichte ich euch im 3. Reisebericht.
Ein Reisebericht durch Costa Rica von Lena, Naturamerica Reisen