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Sicherlich interessiert euch nach der langen Reise-Pause unsere Peru Reise Erfahrung. Wir waren im Oktober 2022 gemeinsam mit Promperu in Peru und beantworten euch in diesem Reisebericht alles zu unserer Tour.

Abreise nach Peru

Da es zur Zeit leider noch keine Direkt-Flüge nach Peru ab Deutschland gibt, trafen wir uns in Frankfurt. Von dort ging unser Flug mit Lufthansa nach Madrid. In Madrid stiegen wir in den Bus und waren nach kurzer Fahrtzeit am richtigen Terminal 4s.

Tipp: Wenn ihr die Zubringerflüge nach Madrid mit Iberia bucht, seid ihr gleich am richtigen Terminal.

PS: Eure Koffer werden bei einer gemeinsamen Buchung der Zubringer- und Langstreckenflüge vom Flughafenteam automatisch „durchgecheckt“.

Unsere Langstrecken Airline war LATAM. LATAM ist eine der größten Airlines in Lateinamerika und bietet mit dem Airpass auch günstige Optionen für Flüge innerhalb Lateinamerikas. 

Wir wurden von einem LATAM-Mitarbeiter von Frankfurt nach Madrid begleitet und durften uns das Flugzeug von innen anschauen. Außerdem haben wir die Lounge für euch inspiziert.

 

Vorteil beim Flug nach Peru mit LATAM ist, dass es ein Nachtflug ist, der einem bei der Zeitumstellung hilft (6-7 Stunden je nach Sommer-/Winterzeit). Denn der Abflug ist erst gegen 1.40 Uhr nachts, was einer Ortszeit in Peru von 19.40 Uhr entspricht. Mit dem ersten Abendessen, ca. 1-2 Stunden nach Abflug, seid ihr bereits in die neue Zeit „gerückt“.

Lima – La gris Wir sind wieder gut in Lima angekommen und wurden von einer dichten Nebeldecke empfangen. In Lima ist es sehr oft bewölkt, daher wird die Stadt auch „Lima- La Gris“ genannt. Nach einer Hotelführung und einem leckeren Abendessen stärkten wir uns für den letzten Tag in Lima. Unsere Reiseleiterin holte uns am Morgen nach dem Frühstück ab und wir besuchten die Plaza Mayor, den Hauptplatz, wo es unzählige Beispiele der Kolonialarchitektur zu fotografieren gibt. Ja, auch das müssen wir zugeben, die Kolonialbauten sehen wunderschön aus. Das Kloster Santo Domingo, eines der wichtigsten religiösen Gebäude im Kolonialstil, war unser letzter Stopp im historischen Zentrum von Lima. Hier lernten wir mehr über einige Heilige, wie die Frau Rosa von Lima und den ersten dunkelhäutigen Heiligen. Danach erwartete uns ein Abschluss-Gourmet-Mittagessen auf der Dachterrasse eines Hotels mit unglaublicher Aussicht über Lima. Einige der Fallschirmspringer winkten uns zu. Wir hatten noch etwas Zeit vor dem Abflug und vertraten uns am Malecon die Füße. Eine sehr eindrucksvolle Zeit in Peru geht zu Ende. Wir möchten die Erfahrungen auf dieser Peru Reise nicht missen und freuen uns schon darauf, unseren Kunden unvergessliche Reisen nach Peru zusammenzustellen. Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal an Promperu und Condortravel für die Einladung zu dieser Reise. Wir werden Peru als herzliches Land voller architektonischer und kultureller Vielfalt in unseren Herzen behalten. Die Reise konnte uns überzeugen, dass Peru trotz seiner Beliebtheit auf individuelle und authentische Art bereist werden kann.

Ankunft in Peru – Unsere Peru Reise Erfahrung in Lima

Nach unserem Langstreckenflug von 11:45 Stunden sind wir gut in Lima angekommen. Dort wartete unser Fahrer auf uns und brachte uns zum Hotel. Da wir in den Hotels eingeladen waren, aber sonst keine internationale Hotelketten für unsere Kunden buchen (außer wenn es sich nicht vermeiden lässt), werden wir nicht alle Hotels der Reise in diesem Reisebericht vorstellen.

Nach der Ankunft im Hotel hatten wir Zeit zum Frühstücken und uns auf dem Zimmer kurz frisch zu machen. Eine Wohltat nach dem langen Flug 😉

 

Besuch des Museo Larco

Unser erster Stopp in Lima war das Museum Larco. In diesem Museum wird die Geschichte Perus bildlich dargestellt.

Für uns ist der Besuch des Museums, für alle, die genug Zeit in Peru haben, der perfekte Ausgangspunkt, um die Geschichte der verschiedenen Kulturen in den unterschiedlichen Regionen des Landes besser zu verstehen.

 

Museo Larco_Geschichte Peru_Goldstatue (1)
Wir haben die Highlights unserer Peru Reise in einem Erfahrungsbericht zusammengefasst. https://www.naturamerica-reisen.de/peru-reise-erfahrung.../ #perureiseerfahrung #reiseberichtperu #perureisen #lima #andenreise Promperu Deutschland
Museo Larco_Geschichte Peru_Goldstatue (1)

Besuch des Künstlers Victor Delfin

Nach einem leckeren Mittagessen, inkl. Pisco-Verköstigung, führte unsere Reise weiter in das Haus des Künstlers Victor Delfin.

Herr Delfin ist über 90 und ist an manchen Tagen immer noch in seinem Haus und gleichzeitig in der Galerie anzutreffen.

Das Haus befindet sich mit einem unverbauten Blick über dem Pazifik und das wunderschöne Lima.

Delfin ist der führende Maler und Bildhauer Perus. Wir zeigen euch hier einige Eindrücke seiner Kunstwerke.

Peru Reise Victor Delfin Kunstwerk
Peru Reise Victor Delfin Kunstwerk
Peru Reise Victor Delfin Kunstwerk 2

Stadtführung Barranco

Weiter ging unser Tag durch Lima mit einer Tour durch das Künstlerviertel Barranco. Neben der Villa von Victor Delfin, gibt es dort Street Art Künstler an jeder Straßenecke, kleine Boutique Hotels sowie die Seufzer-Brücke.

Seufzerbrücke Lima (1) (1)

Auf der Seufzer-Brücke könnt ihr euch drei Dinge wünschen und müsst dafür beim Übergang die Luft anhalten 😉

Schaut euch mal diese wunderschönen Zeichnungen an.

Nach einem Abendessen gingen wir frühzeitig ins Bett, da wir am nächsten Morgen nach Cusco geflogen sind.

Hinweis: Dies war eine sehr anstrengende Erfahrung auf unserer Peru Reise. Für unsere Kunden empfehlen wir grundsätzlich 2 Nächte in Lima zur Akklimatisierung.

Erfahrung_Stadtviertel Barranco Grafiti Frauen
Erfahrung_Stadtviertel Barranco Grafiti

Unsere Peru Reise Erfahrung im heiligen Tal – Urubamba

Früh am Morgen wurden wir gegen 4 Uhr vom Hotel abgeholt und machten uns auf den Weg zum Flughafen. Dem Jetlag kam diese Uhrzeit zu Gute, aber auch die Verkehrssituation in Lima. Denn der dortige Verkehr ist gerade in den Morgenstunden sehr dicht. Begleitet von einem andauernden Hupkonzert, erreichten wir den Flughafen pünktlich. Auch wenn es am Ende im Flughafen-Kreisverkehr noch ziemlich zähfließend wurde. 

Peru Reiseerfahrung Anreise Cusco (1)

In Cusco wurden wir von unserem deutschsprachigen Guide Jose, Fahrer Darwin und Ansprechpartnern der Agentur sowie Mitarbeitern von Promperu empfangen.

Cusco liegt auf 3.399 Metern und ist nach der Küstenlage Limas ein ziemlicher Höhenunterschied. Für uns hieß es daher, in den nächsten Stunden viel zu trinken, damit sich der Körper an die Höhe gewöhnen kann. Genial waren die wiederbefüllbaren Trinkflaschen und der Wasserkanister in unserem Reisebus.

Unsere Unterkunft befand sich in den nächsten Tagen allerdings nicht in Cusco, sondern im heiligen Tal der Stadt Urubamba, gelegen auf 2871 Metern. Grund dafür war ebenfalls die Akklimatisierung an die Höhenlage.

Tempel Sacsayhuaman

Unser erster Stopp auf dem Weg zum Tempel Sacsayhuaman war die Christusstatue, die von einer muslimischen Gemeinde gespendet wurde.

Hier wird direkt der kolonialistische Einfluss auf die ehemalige Hauptstadt des Inkareichs deutlich.

Nach dem Besuch der Statue und des dazugehörigen Aussichtspunktes machten wir uns auf den Weg zum Sacsayhuaman Tempel. Die Inka führten keine Schriftkultur, daher sind genaue Überlieferungen des Ortes nicht vorhanden. Der Platz gilt als heiliger Tempel, der für Versammlungen und für das Fest zur Sommersonnenwende “Inti Raymi” am 24.06. verwendet wurde. Der höchste Gott der Inkakultur ist nämlich Inti, der Sonnengott.

Sacsayhuaman Peru Reise Erfahrung

Kleine Notiz am Rande: in unserem Naturamerica Reisen Home Office lebt ebenfalls ein Inti. Dabei handelt es sich allerdings um einen Kater.

Die Bauweise des Sacsayhuaman Tempels beeindruckt, da riesige Felsen verwendet wurden und die Inka keine Räder kannten. Die Bauweise war und ist bis heute erdbebensicher. Die Spanier bezeichneten das Bauwerk als Festung, dies wird in der indigenen Überlieferung nicht bestätigt.

Lagune Piuray

Auf dem Weg nach Urubamba machten wir Halt an der wunderschönen Lagune Piruay. 

Da wir einen ziemlich straffen Zeitplan hatten, war dieser Stopp direkt nach der Anreise eingeplant. Normalerweise würden wir den Aktivitätspunkt auf den 2. Tag in den Anden legen.

Die Laguna Piruay ist in den Händen der Einheimischen Bevölkerung. Wir wurden mit der traditionellen Küche das erste Mal kulinarisch verzaubert.

Peru Reiseerfahrung Andenküche Piuray

Nach dem Essen hatten wir die Möglichkeit, Stand-Up-Paddling zu machen oder mit dem Kayak zu fahren. Auf einer Höhe von 3.689 Metern gar nicht so einfach.

Lagune Piuray_Peru

 

Parwa-Zentrum

Danach besuchten wir ein Frauenprojekt, das sog. Parwa-Zentrum, in dem uns drei Einheimische Señoras zeigten wie Lama, Alpaka oder Vicunya Wolle hergestellt und mit natürlichen Produkten eingefärbt werden.

Peru Reiseerfahrung Besuch Wollprojekt Frauen

Es wechseln immer verschiedene Damen und besetzen das Zentrum. Eine der Damen hatte eine sehr weite Anreise und sprach die Sprache Quechua. Sie war Analphabetin und konnte kaum Spanisch. Auch das ist Peru. Die Analphabeten-Rate in Peru liegt bei ca. 11, 8 Prozent (Quelle: Welt in Zahlen). Einer anderen Quelle zufolge liegt die Analphabeten-Rate der Frauen deutlich höher als die der Männer. Dies lässt sich auf immer noch vorherrschende patriarchale Strukturen zurückführen. Als Vergleich: die Analphabetenrate in Deutschland liegt bei ca. 0,70 Prozent (Quelle: Welt in Zahlen).

Quechua ist die indigene Sprache des Andenraums. Quechua haben bereits die Inka und auch einige vorinkanische Kulturen gesprochen. In Peru wird Quechua von ca. 13 Prozent der Bevölkerung gesprochen und zählt neben Spanisch gemeinsam mit Aymara als co-offizielle Amtssprache. Quechua ist nach spanisch und portugiesisch die am dritthäufigst gesprochene Sprache Südamerikas.

Danach ging unsere Fahrt weiter nach Urubamba in das nächste Hotel.

Lamas Wolle Peru2
Frauenprojekt Wolle Peru
Zutaten Farbe Wolle Peru
Natürliche Zutaten Wollfärbung Peru

Besuch der Maras Salzterrassen

Unsere Peru Reise führte weiter zu den Salzterrassen von Maras, die bereits zu Zeiten der Inkas bewirtschaftet wurden. Die Wasserquellen fließen durch die Anden und entspringen am Berg, wo sie in die verschiedenen Salzterrassen führen. Die Terrassen werden von lokalen Gemeinschaften bewirtschaftet, die zum Teil per Hand und Fuß arbeiten. Das ein oder andere Chicha-Bier erleichtert die Arbeit. Die alkoholfreie Variante ist Chicha morada. 

Peru Reiseerfahrung Salzterrassen Mara

Für ein kleines Päckchen Salz mit 100g haben wir einen Sol gezahlt. Das entspricht 25 Cent.

Die Besonderheit des Salzes von Maras liegt in der Reinheit. Es ist zum Beispiel kein (Mikro-)Plastik im Salz nachweisbar.

 

Besuch der indigenen Andengemeinde Misminay

Eine der prägendsten Erfahrungen auf unserer Peru Reise war der Besuch der indigenen Gemeinde Misminay.

Das Projekt wurde ca. vor 15 Jahren von Condor Travel ins Leben gerufen. Die Agentur betreibt mittlerweile eine eigene NGO und setzt sich für den „community based tourism“ ein. Das bedeutet ein Tourismusangebot, das von den lokalen Gemeinden betrieben wird.

Genau so ist das Projekt der Gemeinde Misminay entstanden. Zu Beginn unterstützte Condor Travel die Dorfgemeinschaft in der Ausbildung und lokalen Infrastruktur, um nun selbstständig touristische Dienstleistungen anzubieten. Die Community organisiert sich nun selbst und arbeitet mit unterschiedlichen Tourismusagenturen zusammen.

Gemeinde Misminay_Peru_Reise_Erfahrung
Wir wurden sehr herzlich mit Musik und traditioneller Kleidung empfangen. Nach einer kurzen gegenseitigen Vorstellung, konnten wir von den Dorfbewohnern lernen, wie ihr Leben mitten in den Anden aussieht. Nach einer gemeinsamen Wanderung erreichten wir einen Aussichtspunkt mit einem unvergesslichen Blick über die Anden.

Blick auf Moray von Misminay

Dieser Ort ist zugleich eine Art Opferstelle, an der wir bei einem heiligen Ritus teilnehmen durften.
Der “pago a la tierra” ist eine Opfergabe an “Pachamama”, also an Mutter Erde und wurde von einem Andenschaman zelebriert.

Dieser Einblick in die andine Weltanschauung ist uns bei Naturamerica Reisen besonders wichtig. Anna hat sich auch getraut, am Ritus direkt mitzuwirken und zu den heiligen Bergen gesprochen.

Gemeinde Misminay Opfergabe Pachamama
Der krönende Abschluss war ein köstliches Mittagessen mit andinen Produkten und nach traditionellen Rezepten. Glaubt uns die peruanische Anden-Küchen zählen zu den besten der Welt 😍

Andenküche Misminay Peru
Wisst ihr, was das Beste ist? In dieser Gemeinde kann man auch übernachten.

Misminay Übernachtung Peru
Zum Abschluss wurden wir noch mit einem Tanz und einem traditionellen Lied verabschiedet.

Dieser Tag hat unser Herz erobert und nun nach der Akklimatisierung auch Peru. Für uns macht das Reisen nämlich nicht das Abklappern von historischen Stätten aus, sondern die Natur & die Begegnungen mit Menschen voller Herzlichkeit. 

An dieser Stelle möchten wir euch einen Buchtipp unseres Guides Jose weitergeben: Die offenen Adern Lateinamerikas, von Eduardo Galeano. Jose meinte bei diesem Buch würden jedem Indigenen die Tränen in die Augen schießen. Es geht um die Ausbeutung Lateinamerikas seit der Kolonialisierung der Spaniens.

Ollantaytambo – Unsere Erfahrungen auf dem Weg vom heiligen Tal nach Machu Picchu

Wir nehmen euch in unserem Peru Reisebericht weiter mit in die Gemeinde Ollantaytambo. 

Misminay Übernachtung Peru

Das Dorf Ollantaytambo selbst hat seine ursprüngliche Architektur & Straßenanlagen, wie historische Gebäude und schmale gepflasterte Gassen, aus der Inkazeit erhalten. Ollantaytambo ist für viele das Tor zum Machu Picchu, da dort der Zug nach Aguas Calientes, dem vorgelagerten Dorf, Halt macht.
Im Ort angekommen, besuchten wir die gleichnamige Ruine. Sie ist eine der größten Stätten ihrer Art und diente den Inka sowohl zur Verteidigung als auch für administrative Zwecke.

Ollantaytambo Peru Reise Erfahrung
Danach ging es für uns weiter in die Albuerge Ollantaytambo, in die erste Destillerie des Heiligen Tals. Hier werden handgefertigte Spirituosen in kleinen Mengen in kupfernen Brennblasen mit hauseigenen Bio-Kräutern hergestellt. Diese haben in den Anden eine große religiöse, kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung. Wir durften auch eine Flasche kreieren und mitnehmen.

Als Stärkung bekamen wir ein traditionelles Mittagessen, eine Pachamanca, zubereitet im Erdofen auf heißen Steinen, und konnten dabei den atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Berge genießen.

Misminay Übernachtung Peru

 

Leider ist kurz darauf unsere Kamera zu Bruch gegangen.

Zum Abschluss in Ollantaytambo haben wir Kaffee geröstet.

Das Hotel , in dem die Aktivitäten stattfanden, unterstützt mit einer Schule die örtliche Gemeinschaft. Hotelgäste können zum Beispiel Bücher kaufen, deren Erlös zu 100 Prozent der Schule zu Gute kommt.

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Zug in den Ort Aguas Calientes, das Dörfchen zu Fuße Machu Picchus. Auf der malerischen Zugfahrt freuten wir uns schon auf das kommende Highlight! 

Zugfahrt Machu Picchu Peru Erfahrung

Machu Picchu – eine unvergessliche Erfahrung unserer Peru Reise

Nach einem unvergesslichen Abendessen im Sumaq Hotel, machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg zum Machu Picchu.

Wir hatten Eintrittskarten für den Zeitraum von 6-8 Uhr und konnten so relativ entspannt anreisen. Wir nahmen den Bus im Ort, ohne große Warteschlange.

Kurve um Kurve wurde es emotionaler für uns, denn der Besuch der heiligen Stätte stand nur kurz bevor. 

Oben angekommen, konnten wir direkt auf das Gelände gehen und uns auf den Circuit 3 machen.

Rundgang Circuit 3 Machu Picchu

Einige Wanderer und Wanderinnen des Inkatrails kamen uns entgegen, genauso wie Backpacker, die sich bereits in den Morgenstunden auf den Weg gemacht haben.

Oben auf den Wegen des Machu Picchus war es wirklich ein einzigartiges Gefühl voller Anspannung, Vorfreude und auch Anstrengung. Der Berg liegt zwar unter der magischen Höhenkrankheit-Grenze von 2800 Metern, auf 2450 Metern, doch ist die Luft etwas dünner und die Sonne war an diesem Morgen bereits sehr kräftig. Übrigens ist rund um den Machu Picchu bereits ein tropisches Klima. Die Berge sind umsäumt von grünen Wäldern und der tropische Regenwald Perus liegt Luftlinie unter 100 Kilometer entfernt.

Machu Picchu Erfahrung Peru
Nach einigen Minuten erblickten wir die heilige Stadt der Inkas, die als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet ist. Im Hintergrund der Stadt befindet sich übrigens der Berg Waynapicchu, der das typische Bildmotiv der heiligen Stätte umrandet. Der Machu Picchu ist der Berg auf dem die Stadt gebaut wurde und von dem man auf die Stadt blickt.

Wir sind einige Schritte gelaufen und erreichten unterschiedliche Fotospots mit Blick auf die Stadt. Entgegen unserer Vorstellung waren die Orte nicht überlaufen, das lag an der Uhrzeit und unserer Reisezeit in der Nebensaison.

Die Stimmung auf dem Berg war unglaublich und wir durften bei einem Heiratsantrag dabei sein. Was für ein magischer Ort.

Wir haben uns die Anlage auf dem Rundgang 3 angesehen. Auf diesem Weg kamen wir unter anderem am Haus der Inkas, am Sonnentempel und  am Tempel des Kondors vorbei. Beeindruckend waren auch die Terrassenanlagen, die inmitten des Berges angelegt wurden.

Tempel Kondor_Peru Erfahrung Machu Picchu

Leider wurde es zum Ende des Besuchs ziemlich voll und wir waren froh, wieder nach unten zu fahren.

Trotz des großen Besucheransturms lohnt sich der Besuch des Machu Picchus definitiv. Unserer Meinung nach sind bis heute die heiligen Vibes der Inkas zu spüren. Die Aussicht von oben ist einzigartig und der Bau inmitten des Bergmassivs ist eine menschliche Meisterleistung, die beeindruckt.

Für uns ging es nach dem Besuch noch weiter zu einer Hotelbesichtigung, bevor wir wieder den Zug zurück nach Ollantaytambo nahmen. Von dort fuhren wir weiter nach Cusco.

Unsere Erfahrungen auf den peruanischen Palccoyo Regenbogen Bergen – Instagram Hype oder wirklich ein Besuch wert?

Dieser Programmpunkt der Peru Reise bereitete uns im Vorfeld schon etwas Kopfzerbrechen. Denn wir sollten auf 5000 Metern wandern. Und das für Regenbogenfarben auf einem Berg, die vermutlich durch Bildbearbeitungsprogramme künstlich auf den Werbebildern verstärkt wurden? Begeisterte Kunden animierten uns diese Tour unbedingt auszuprobieren.

Wir teilen euch gerne unsere Erfahrung auf den Regenbogen Bergen in Peru.

Früh am Morgen wurden wir im Hotel in Cusco abgeholt, um in das Südtal nach Combapata zu fahren.

Vor unserer einstündigen Wanderung zum Palccoyo, dem „anderen Regenbogenberg”
erhielten wir vom Reiseleiter noch eine Einweisung in die Sicherheitsvorschriften. Dann machten wir uns auf den Weg. Die Schönheit dieses Berges und seiner Landschaft haben uns sehr fasziniert!

Regenbogenberge Palccoyo Peru Erfahrung

Auf über 4.500m Höhe angekommen, erkundeten wir die Gegend, schossen Fotos und besichtigten anschließend den Steinwald und den Ausangate Aussichtspunkt. 

Regenbogenberge Palccoyo Peru Erfahrung 2

Besonders berührt haben uns auf dem Berg die Menschen, die bei der Kälte zum Teil ohne Socken einige Soles durch Fotos mit Touristen oder Souvenirs verdient haben. Auch auf 5000 Metern Höhe werden Babys gestillt und mit zur Arbeit genommen. Elternzeit und Co. Darüber würden die Andenvölker wahrscheinlich nur lachen. Hier wird einem nochmal ganz bewusst, wie einfach ein Leben sein kann und wie privilegiert unsere Leben in Europa sind.

Peru Reise Erfahung Menschen

Danach ging es für uns auf demselben Weg zurück nach Cusco. Vorbei an den einfachen Steinhäusern, ohne Stromanbindung inmitten von Lama-Herden. Wir machten eine Mittagspause mit unserer Lunchbox, inmitten der Andenweiden mit einem unvergesslichen Blick auf die Berggipfel und Täler.

Die Lebenserwartung der Menschen ist übrigens trotz des einfachen Lebens sehr hoch. Die Hauptspeise setzt sich meist aus Kartoffeln zusammen, weshalb die Einwohner einen Nährstoffmangel haben und dieser sich beispielsweise durch ausfallende Zähne zeigt. Nährstoffreiches Obst & Gemüse wächst nur in niedrigeren Gefilden.

Unser Traum an dieser Stelle wäre ein kleines, von Einheimischen geführtes Hotel. Denn die Fahrt ab Cusco ist sehr intensiv und so könnte man die Schönheit der Region noch etwas länger genießen.

Cusco

Die letzten Tage verbrachten wir in Cusco – der einstigen Hauptstadt des Inkareichs! 🦙

Cusco Stadtblick Peru Reisebericht
Die wunderschöne Stadt hat uns durch die Kulturen der Inka-, Kolonialzeit und Moderne geführt. Deutlich wird hier der Einfluss der spanischen Kolonialisten. Dieser ist an der Architektur und auch in einigen Hotels sofort erkennbar. 

Ganz ehrlich: Uns gefallen mehr die präkolonialen Geschichten und weniger Kirchen & Heiligenbilder.

Wir haben trotzdem einige alte Inka-Pfade und die geschichtsträchtige Altstadt erkundet, Tempel und Ruinen besichtigt und peruanisches Essen und Kaffee genossen.

Ganz besonders hat uns das Frauen-Kaffee-Projekt im Café Florencia & Fortunata zum Abschluss gefallen. Dort wird von Frauen produzierter Kaffee ausgeschenkt und verkauft. Die Frauen bekommen so auf der Plantage eine Jobmöglichkeit und auch im Café. Denn in Peru ist in manchen Teilen bis heute noch eine sog. Macho-Kultur sehr präsent, die die Frauenrechte missachtet. Wir freuen uns sehr, dieses Projekt kennengelernt zu haben und werden es unseren Kunden weiter empfehlen.

Frauen Cafe Projekt Peru Reiseerfahrung

Für uns ging es nach dem Besuch leider schon wieder zurück nach Lima.

Lima – La gris

Wir sind wieder gut in Lima angekommen und wurden von einer dichten Nebeldecke empfangen. In Lima ist es sehr oft bewölkt, daher wird die Stadt auch „Lima- La Gris“ genannt.

Nach einer Hotelführung und einem leckeren Abendessen stärkten wir uns für den letzten Tag in Lima.

Unsere Reiseleiterin holte uns am Morgen nach dem Frühstück ab und wir besuchten die Plaza Mayor, den Hauptplatz, wo es unzählige Beispiele der Kolonialarchitektur zu fotografieren gibt. Ja, auch das müssen wir zugeben, die Kolonialbauten sehen wunderschön aus. 

Lima Reiseerfahrung

Das Kloster Santo Domingo, eines der wichtigsten religiösen Gebäude im Kolonialstil, war unser letzter Stopp im historischen Zentrum von Lima. Hier lernten wir mehr über einige Heilige, wie die Frau Rosa von Lima und den ersten dunkelhäutigen Heiligen. 

Danach erwartete uns ein Abschluss-Gourmet-Mittagessen auf der Dachterrasse eines Hotels mit unglaublicher Aussicht über Lima. Einige der Fallschirmspringer winkten uns zu.

Wir hatten noch etwas Zeit vor dem Abflug und vertraten uns am Malecon mit Meerblick die Füße.

Eine sehr eindrucksvolle Zeit in Peru geht zu Ende. Wir möchten die Erfahrungen auf dieser Peru Reise nicht missen und freuen uns schon darauf, unseren Kunden unvergessliche Reisen nach Peru zusammenzustellen.

Ein ganz herzlicher Dank geht an dieser Stelle nochmal an Promperu und Condortravel für die Einladung zu dieser Reise. 

Wir werden Peru als herzliches Land voller architektonischer, kultureller und kulinarischer Vielfalt in unseren Herzen behalten. Die Reise konnte uns überzeugen, dass Peru trotz seiner Beliebtheit auf individuelle und authentische Art bereist werden kann.

Wir werden auf jeden Fall wiederkommen. Unsere nächsten Ziele in Peru: Amazonasregion, Salkantay-Trail und der Norden Perus.

Warst du schon einmal in Peru oder möchtest du noch nach Peru reisen? Auf der Seite zu unseren Reisen nach Peru erfährst du weitere Tipps und kannst uns eine Reiseanfrage stellen.

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