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In unserem heutigen NaturAmerica Reisen Gespräch befassen wir uns mit dem Thema „Costa Rica alleine als Frau bereisen“

Lena war für uns im Oktober und November auf einer Test Reise in Costa Rica. Während der Reise hat Lena die aktuelle Situation vor Ort während Corona geprüft. Sie hat zuerst auf Einladung des costaricanischen Tourismusinstituts an einer Gruppenreise teilgenommen. Im Anschluss hat sie Costa Rica alleine als Frau bereist und an den Orten San Jose, Tortuguero, Arenal mit dem Mietwagen verbracht.

Wir haben sie nach der Reise interviewt, wie sie sich alleine als Frau in Costa Rica gefühlt hat.

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In diesem Beitrag fassen wir die wichtigsten Antworten aus dem Gespräch aus Lenas Reiseerfahrungen als alleinreisende Frau in Costa Rica zusammen.

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Wie sind die Hygienemaßnahmen?

Der erste Teil der Reise bestand aus einer Gruppenreise, bei der Lena sich ganz viele Hotels angeschaut und geprüft hat wie die Abläufe sind und auch wie das bei einer Gruppenreise gerade abläuft mit Desinfektion, Abstand und so weiter.

Bedenken vor einer Costa Rica Reise alleine als Frau

Wie ging es dir während deines Abenteuers in Costa Rica alleine als Frau?

Hattest du vorher schon Bedenken, dass du auch einen Teil der Reise als alleinreisende Frau machen darfst oder musst?

Tatsächlich gar nicht, weil ich vorher schon gehört hatte, dass Costa Rica alleine für Frauen kein großes Problem darstellt und ich auch kein ängstlicher Mensch bin. Ich stürze mich in alle Abenteuer und aufgrund der Corona Bedingungen bzw. aufgrund der Corona Situation hatte ich tatsächlich auch keine Bedenken, da ich mich natürlich im Vorfeld informiert habe.

Aus Erzählungen und aus Berichten wusste ich, dass die Lage vor Ort nicht besonders dramatisch ist, dass natürlich Corona auch da angekommen ist, ist klar. Aber wenn die Lage auch nur ansatzweise riskant gewesen wäre, dann wäre der Flug ja auch gar nicht möglich gewesen. Deswegen habe ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich war entspannt.

Super. Und wie war das in deinem Umfeld?

Du musst jetzt keine Namen nennen oder sagen, wer jetzt vielleicht Bedenken hatte. Gabs da kritische Stimmen? Dass du jetzt ganz alleine nach Costa Rica gereist bist und eben auch einen Teil dann vor Ort alleine mit Mietwagen?

Meine Mama hat sich Sorgen gemacht. Ja, weil die ältere Generation nochmal so ein bisschen anderen Respekt vor der Krankheit an sich hat und sowieso Respekt vor Langstrecken Flügen. Immer wenn ich über den großen Teich fliege, macht Mama sich Sorgen.

Das ist ja auch völlig legitim. Sie ist meine Mama. Aber sie hat zumindest nicht versucht, mich irgendwie davon abzuhalten. Das hätte auch nicht funktioniert. Das weiß sie auch. Ansonsten habe sich die Leute in meinem Umfeld eher gefreut für mich, weil sie natürlich auch alle wegwollen, die wollen alle aus Deutschland raus, die wollen wieder reisen.

Das mit der älteren Generation kenne ich. Das war bei uns auch so. Als wir das erste Mal als kleine Familie nach Panama z.B. gereist sind, da haben wir auch sehr viele kritische Stimmen bekommen, weil es einfach ganz viele Vorurteile auch von früher oder generell, vor diesem bösen Lateinamerika gibt. Da wird das Vorurteil dann gerne für den ganzen Kontinent übernommen, obwohl das ja eher nur für einzelne Länder innerhalb des Kontinents gilt bzw. galt.

Und in Costa Rica und Panama ist die Situation natürlich ganz anders als irgendwo im kolumbianischen Dschungel, sag ich mal. Das wird manchmal leider über einen Kamm geschert.

Vor Ort in Costa Rica als alleinreisende Frau – Lenas Erfahrungen

Wie war es dann für dich, als du vor Ort warst? Hast du dich irgendwann mal unsicher gefühlt, als du alleine unterwegs warst?

Gab’s da vielleicht eine Situation, wo du sagst: „Okay, da wäre ich jetzt lieber nicht alleine unterwegs gewesen?“

Also Sicherheitsbedenken hatte ich gar nicht.

Ich habe mich zu jeder Zeit sicher gefühlt, weil die Costa Ricaner sind so herzliche Menschen.

OK, es gab auch eine Situation, wo ich so ein bisschen lost war, wo ich auf der Straße gestanden habe und nicht so richtig wusste, wo ich jetzt hin muss. Ich habe mich einfach nur so umgeschaut. Und dann kam ein älterer Herr auf mich zu, der natürlich gesehen hat, dass ich keine lateinamerikanische Dame bin. Er hat mich auch sofort auf Englisch angesprochen und gefragt: „Can I help you?“ Ein ganz alter Mann, so um die 70 Jahre alt. Mit einem Gehstock, kommt auf mich zu und fragt, ob er mir helfen kann, ob ich eine Karte brauche oder so, weil ich so ein bisschen lost aussehe. Total freundlich und überhaupt nicht aufdringlich. Aufdringlich ist mir als alleinreisende Frau wirklich fast nie jemand gekommen. In San José war es ein bisschen unangenehm. Auch nicht wirklich aufdringlich, aber da wurde man halt sehr viel angestarrt, weil da sind keine Touristen gewesen. Jetzt. Zu der Zeit. Da ist man eben aufgefallen, als europäische Frau. Und ja, Blicke, okay. Aber es ist mir nie jemand irgendwie zu nahegetreten. Auch in den Hotels und in den Nationalparks und so habe ich mich überall sicher gefühlt.

 

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Sprachkenntnisse für Costa Rica

Und jetzt hast du schon gesagt, der ältere Herr hat dich gleich auf Englisch angesprochen. Du hast ja ein paar Spanisch Grundkenntnisse. Kannst du nochmal was dazu sagen, wie ausgereift die sind? Würdest du sagen, wenn man alleine unterwegs ist in Costa Rica, dass man da unbedingt vorher einen Spanisch Kurs machen muss? Oder sagst du, da kommt man auch ganz gut ohne durch, weil  viele auch  Englisch verstehen?

Also angesprochen wird man dort immer zuerst auf Spanisch, weil die Menschen natürlich davon ausgehen, du kommst in ihr Land und du sprichst Spanisch, was ich total legitim finde und ich spreche wirklich kaum Spanisch. Ich kann so ein paar Basic Sätze. Ich kann vielleicht gerade noch was zu essen bestellen und „Hallo“ und „Guten Tag“ sagen und „Tschüss“ und so. Aber das ist wirklich nicht nennenswert. Mein spanisches Hörverstehen schon eher. Das heißt, wenn ich es höre, verstehe ich  ein paar Dinge.

Aber sprechen, No way. Aber jedes Mal, wenn ich auf Spanisch angesprochen wurde, habe ich gefragt, ob sie auch Englisch sprechen. „No hablo Español, hablas Ingles?“ habe ich gefragt und die meisten haben gesagt „un poco“ also ein bisschen. Und die haben sich unfassbar viel Mühe gegeben, mit mir auf Englisch zu sprechen. Aber es ist teilweise wirklich herausfordernd, auch weil nicht jeder Englisch spricht und Deutsch schon gar nicht, ist klar. Aber je weiter man von der Großstadt und auch vom Hotel weg kommt, desto schwieriger ist es. 

Also auf der Straße sprechen die Leute kein Englisch. Da macht es schon Sinn, zumindest die Basics  zu können oder zu verstehen, was sie sagen, um sich dann mit Hand und Fuß zu unterhalten.

Im Hotel und bei den Touren haben schon alle Englisch gesprochen, oder?

Ja. unser Guide auch von der Tour, die wir als Gruppe gemacht haben. Der Fahrer nicht. Da hat der Guide immer übersetzt und der Fahrer hat auch zumindest versucht mal Englisch zu sprechen, weil er es lernen wollte. Er hat auch versucht Deutsch zu sprechen, weil er es lernen wollte. Es war total süß, aber da war eben immer der Guide als Backup dabei. Aus der Gruppe konnte keiner Spanisch.

Ja, klar. Deswegen gibt’s ja auch die die Gruppenreisen in Costa Rica als Variante.

Also das heißt, wenn jemand abenteuerlicher auch alleine mal irgendetwas unternehmen möchte als, dann braucht er deiner Meinung nach etwas mehr Spanisch Skills.

Wenn vorher jemand Bescheid sagt, dass er kein Spanisch kann, achten wir darauf, dass englischsprachige Guides oder Hotelmitarbeiter vor Ort gewährleistet sind.

Das kriegt man dann aber auch gesagt und gefragt, ob das okay ist, wenn es auf Spanisch stattfindet. Das war bei der Schokoladen Tour zum Beispiel, weil ich die halt nur mit Locals zusammen gemacht hätte. Und deswegen haben sie gesagt, dass sie das auf Spanisch machen werden. Aber tendenziell in den Hotels und überall da, wo Tourismus ist, ist auch die englische Sprache normal. Die ist nicht perfekt. Natürlich nicht. Es ist kein englischsprachiges Land. Aber das geht schon. Nur wenn man halt wirklich die ganze Zeit alleine ist, alles auf eigene Faust machen möchte, dann kann es schon ein bisschen schwieriger werden. Da wären die Basics auf jeden Fall von Vorteil.

Die Costa Ricaner legen einen hohen Wert auf die Ausbildung der touristischen Mitarbeiter  und da ist das erste was sie lernen wirklich Englisch.  Das Englisch ist natürlich nicht perfekt. Unser Englisch ist wahrscheinlich auch nicht perfekt, ist klar, aber ich habe sie immer verstanden und sie sind wirklich auch sehr bemüht.

Die Erfahrung habe ich auch gemacht und da sie ja, auch wenn sie kein Englisch gesprochen haben, eben mit so Wortfetzen einfach versucht haben, dir entgegenzukommen. Also sie sind nicht unfreundlich geworden, sondern einfach bemüht. Und wenn sie dann selber nicht weitergekommen sind mit der Sprache und gesehen haben Du kommst auch nicht weiter, dann haben sie jemanden geholt, der Englisch spricht und übersetzt. Also die sind wirklich sehr, sehr zuvorkommend und freundlich und ja, unfassbar bemüht.

Ja stimmt, das ist das tolle in Costa Rica, an der ganzen Kultur einfach.

Okay, gut, du warst dann auch ein paar Tage alleine in Tortuguero. Das ist ja auch, sag ich mal, so eine Art geführte Tour, weil man da hingebracht wird. Und danach bist du alleine mit dem Mietwagen gefahren, wo du dann wirklich zu 100 Prozent auf dich gestellt warst.

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Costa Rica als Frau mit dem Mietwagen

Wie ging es dir denn damit? Würdest du sagen, dass man als Frau alleine durch Costa Rica mit dem Mietwagen fahren kann? Und wie fandest du die Straßenverhältnisse?

Absolutes Ja, ich habe das geliebt. Ich hatte erst ein bisschen Respekt vor der Größe des Autos, weil ich einen SUV hatte und ich noch nie in so einem SUV gesessen habe mit Vier Rad Antrieb. 

Als du das Auto zum ersten Mal gesehen hast, wie war das? 

 Ich habe erst mal ein bisschen geschluckt als ich das Auto gesehen habe, ich fahr selber einen kleinen Renault Twingo. Der passt zweimal in das Auto. Ich habe es erst ein bisschen hinausgezögert, da einzusteigen, weil ich rückwärts auspacken musste.Das war die erste Amtshandlung, die ich mit dem Mietwagen tun musste. Rückwärts ausparken in einem Auto, das ich nicht kenne. Mir war ein bisschen mulmig, erstmal, aber als ich  in dem Auto gesessen habe und gewendet bin, war ich wie im Himmel, das war so ein angenehmes Fahrgefühl.

Das hat richtig Spaß gemacht. Und zuhause fahr ich überhaupt nicht gerne Auto, in meinem kleinen Twingo.. Aber in Costa Rica, die ersten 5 Minuten nachdem ich mich an dieses Auto gewöhnt hatte, war ich total im Genießer-Modus, weil die Landschaft um einen herum ist einfach traumhaft schön. Das zu genießen während man fährt und die Straßenverhältnisse sind auch weitestgehend wirklich gut. Also die haben halt von Stadt zu Stadt immer eine Hauptstraße, im Prinzip ist die gut ausgebaut. Da kann man gut fahren, die ist auch selten großartig beschädigt.

Es auch ein leichtes, angenehmes Fahren. Ich hatte eine Situation, da war so eine kleine Brücke gesperrt von der Hauptstraße, da musste ich dann abbiegen und da bin ich dann ne halbe Stunde irgendwie über Schotter gefahren. Mit 20, 30 km/h, obwohl ich den SUV hatte. Ich habe mich einfach nicht getraut, schneller zu fahren. Die anderen SUVs sind an mir vorbei gerauscht, aber ich habe mich nicht getraut. 

Ich hätte keine Probleme gehabt, aber ich habe mich einfach nicht getraut. Deswegen war ich recht lange unterwegs für diese kleine Umleitung. Das war aber das einzige Mal, wo ich so ein bisschen ins Schwitzen geraten bin. Das war jetzt so außerhalb der Stadt, innerhalb der Stadt, als ich wieder zum Flughafen gefahren bin und das Auto zurückgebracht habe war auch alles gut, solange bis es dunkel wurde. Da wurde es dann für mich ein bisschen schwierig, aufgrund der Straßenverhältnisse. Also es ist  relativ dunkel auch in der Stadt, da ist nicht so viel beleuchtet und die Straßenmarkierungen sind größtenteils auch schon so weg, also verschlissen. Man sieht schon nicht im Hellen, im Dunklen dann gar nicht. Da war ich dann so ein bisschen, ja, vorsichtiger. Und hatte auch ein bisschen ein mulmiges Gefühl, weil ich nicht wusste, ist die Straße jetzt hier zweispurig, ist die dreispurig, ist sie vielleicht nur einspurig?

Bin ich gerade ein Geisterfahrer? Und auch viel Verkehr in der Stadt. Das war etwas herausfordernd, aber letztendlich auch total machbar.

Dein Flug ist relativ spät am Abend gegangen und nach hinten verlegt. Das ist natürlich blöd. Also das muss man schon beachten, auch wann die Sonne untergeht. Wir sind einmal abends zurück nach San José gefahren und da waren Baustellen auf der Straße und es ist wirklich von den Lichtverhältnissen total gefährlich, auch für die Arbeiter, die wir da gesehen haben.

Ich würde immer drauf achten, dass man tagsüber fährt. Es kann sein, dass man sich verfährt, langsamer fährt als normal oder in den Bergen aufgrund der Kurven langsamer ist und dann in die Dunkelheit gerät,

Man fährt jeden Weg das erste Mal.. Und wenn man das einmal gemacht hat, kann man natürlich auch im Dunkeln fahren, wenn man mal abends irgendwohin zum Essen geht.

Du hattest ja das Drive Relaxed Paket und einen WLAN Hotspot mitbekommen, um den als Navi zu nutzen.

Also Navis wie bei uns gibt’s dort nicht immer in der Autovermietung.

Ich hatte ein supergut funktionierendes Navi  und denWLAN Hotspot. Zusätzlich habe icheine SIM-Karte für mein Handy bekommen, mit der ich drei Stunden Telefon und Internet Guthaben drauf hatte. Das Navi hat supergut funktioniert, mit dem WLAN Hotspot hätte ich eher Probleme gehabt, weil außerhalb der Städte da ist halt nix. Nee, da ist halt um einen rum Dschungel, Abhänge, Wasser, aber kein WLAN.

Deswegen war außerhalb der Stadt mit dem WLAN Hotspot auch nichts. Ich hatte eigentlich immer vor, über diesen WLAN Hotspot dann Musik zu hören unterwegs, weil ich ja das spanische Radio nicht verstehe. Aber das ging nicht, weil das Internet nicht funktioniert hat. Sobald ich in die Stadt reingefahren bin, war alles gut, aber kaum aus der Stadt raus, war es komplett weg.

Wir sagen da auch immer, wenn man über den WLAN Hotspot fährt, dass man sich dabei die Maps vorher runterlädt und sozusagen dann offline an die Karte und auch die Navigation kommt. Also das funktioniert auch. Das kann man sich dann auch auf Deutsch einstellen. Und wenn das Navi schon im Auto ist, dann umso besser.

Das kommt natürlich auch immer auf das Modell drauf an. Manche haben eins integriert, manche nicht und manchmal funktionieren die, manchmal funktionieren die nicht. Also wenn man auf Nummer sicher gehen will schaut nach, bevor man losfährt. Gerade bei der Mietwagen Station würde ich es erst mal eingeben und schauen, ob das Navi im Auto funktioniert. Ich meine Karten gibt’s natürlich auch und es ist auch vieles ausgeschildert. Aber gerade, wenn man in so kleineren Bergdörfern ist, kann man sich schon schnell mal verfahren, wenn man jetzt nicht weiß, wo es hingeht.

Du hast schon gesagt, dass in San José die Rückgabe nicht so schön war oder dass es einfach schwieriger war, nachts zu fahren. Gab’s sonst noch eine Situation, wo du sagst, du hast es jetzt bereut, in Costa Rica alleine als Frau mit dem Mietwagen zu fahren?

Hattest du irgendwie beim Tanken oder so Probleme?

Ich musste tanken. Ja, weil die Option war entweder das Auto vollgetankt zurückbringen oder eben 60 Dollar vor Ort bezahlen für die Auffüllung. Das schien mir ein bisschen viel für die Spritpreise vor Ort. Deswegen habe ich mich entschieden, selbst zu tanken. Das war allerdings ein Abenteuer, weil ich auch auf die Tank Station gefahren bin und erstmal festgestellt habe, ich bin falsch rum, Geisterfahrer mäßig, drauf gefahren. Also in Costa Rica, da ist es so, dass man eine Seite rauffährt und die andere Seite runter fährt und ich bin da, wo man runter fährt, rauf gefahren.

Das war bisschen blöd und dann stand ich auch erst mal da und wusste gar nicht, was ich jetzt machen muss. Aber dann kam auch sofort jemand auf mich zu und hat gefragt, was ich brauche und der hat dann für mich getankt. Gut, full Service quasi. Das war sehr angenehm. Aber nein. Nichts.

Das war ganz witzig, weil er halt auch kein Englisch gesprochen hat und ich nicht wusste, was mache ich jetzt? Bleibe ich jetzt sitzen? Steige ich jetzt aus? Wo bezahle ich denn? Und ich habe gedacht, ich warte jetzt einfach mal, was passiert. Und ich habe dann auch direkt an der Säule bezahlt. Ich habe dann meine Karte hingehalten und es war alles gut.

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Highlights am alleinreisen als Frau in Costa Rica

Was gat dir am besten am Mietwagen gefallen hat oder allein zu reisen?

Das Highlight am allein Reisen mit Mietwagen ist für mich gewesen zu stoppen, wo ich möchte. Wenn man mit einer Gruppe unterwegs ist, dann fährt man eben von A nach B und hält eher selten, weil man oft auch unter Zeitdruck ist.

Bei der Reise alleine, mit dem Mietwagen kann man dann zwischendurch mal anhalten und ein paar schöne Fotos machen. Wenn ich alleine unterwegs bin, bestimme ich das selber. Und das liebe ich total. Wenn ich was Cooles sehe und ich kann anhalten, dann mach ich das. Und steige ich aus und mach Fotos, bleib vielleicht noch ein paar Minuten oder ein paar Stunden. Je nachdem. Und dann geht’s weiter. Also absolut nach meinen Konditionen. Das genieße ich am meisten. Und habe ich auch am meisten genossen. Auch als ich auf den Arenal zu gefahren bin. Den Vulcan, den hatte ich ja vorher noch nie gesehen, außer auf Bildern und 10 Kilometer, bevor ich an meinem Ziel angekommen bin, hatte ich ihn das erste Mal gesehen und er war genau vor mir, während ich auf ihn zu gefahren bin. Und das fand ich so toll. Ich musste erstmal stehenbleiben, mitten auf der Straße, in dem Moment. Das war mir egal. Es kam aber auch kein Auto. Es war nichts los, dass ich einfach mal fünf Minuten im Auto gesessen und diesen Vulkan angeguckt habe. Ja, das geht halt bei der Gruppenreise nicht, da kannst du nicht sagen, kannst du mal kurz stehenbleiben? Ich möchte ein bisschen starren. Und dann bin ich einfach weitergefahren, habe das so aufgesaugt und das, das ist mein Highlight gewesen.

Ja, stimmt, das ist toll. Gerade weil man auch so viele faszinierende Dinge sieht, oder? Das haben wir glaub ich ganz vergessen zu sagen. Für dich war das auch das erste Mal in Costa Rica. Du bist jetzt kein alter Hase, sondern das war wirklich deine erste Reise. Und ich glaube, gerade da ist es schön, wenn man mit dem Mietwagen dort stehenbleiben kann, wo man will.

Andererseits gibt’s natürlich auch Leute, die sagen, ich reise erst mal in der Gruppe, schau mir das an und wenn es mir gefällt, dann komm ich nochmal alleine, je nachdem. Da ist ja jeder ganz unterschiedlich.

Hast du noch einen besonderen Tipp für alleinreisende Frauen? Bezüglich Costa Rica und der Sicherheit für Frauen? Worauf sollte man achten? Oder vielleicht auch für Mietwagen Reisende? Du hast jetzt oder wir haben jetzt schon einiges gesagt. Fällt dir noch irgendwas spontan ein, wo du sagst Okay, wenn du als Frau alleine bist, dann musst du darauf unbedingt achten oder haben wir schon das meiste erwähnt oder gesagt.

Das meiste haben wir erwähnt. Was mir jetzt noch einfällt, was aber nicht nur für Frauen gilt, was genauso auch für Männer gilt, ist entgegen dem, was in jedem Reiseführer steht: dass du nur mit US-Dollar auskommt.

Glaubt dem nicht und kümmere dich um lokale Währung, weil ja, sie nehmen überall US Dollar. Fast überall.

Also die mögen das nicht überall. Zum einen das. Zum anderen bekommt man sowieso Colón zurück als Wechselgeld. Und oftmals ist es auch teurer, wenn man in US-Dollar bezahlt. Das stimmt. Wenn man das mal wirklich umrechnet und sich das genau anguckt, ist es teurer in US-Dollar zu bezahlen und. Ja, also ich würde immer gucken, dass ich beides dabei habe, auch genügend. Also nicht jetzt nur 50 Colón oder so. Da kommt man ja nicht wirklich weit. Aber halt so 50, 100 Dollar in der Tasche und eben auch das gleiche in Colón, dass man das Bar dabei hat, gleich vor dem Abflug oder wenn man es dort vor Ort vor Ort holen.

Das gab immer wieder so Situationen, wo ich dann auch gedacht habe irgendwie, ich werde hier jetzt gerade abgezockt, habe ich das Gefühl. Es waren dann teilweise auch ganz andere Preise, wenn ich in Dollar bezahlt habe. Nur in einem Café habe ich dann in Colón umgerechnet einen Euro bezahlt, aber in Dollar, also zwei Euro. So ungefähr war das.

Nochmal als Zusammenfassung: Was ist dein Fazit? Würdest du sagen, als Frau kann man Costa Rica entspannt alleine bereisen? Und zweite Frage auch mit dem Mietwagen ganz entspannt alleine reisen. Und würdest du demnächst nochmal nach Costa Rica alleine fliegen?

Ja, ja, ja.

Okay. Perfekt. Kurz und knapp. Super cool. Das heißt, wir können dich dann bald wieder zu deiner zweiten Reise interviewen.

Sehr gerne.

Super. Dann ganz vielen Dank für deine Zeit und deine Beantwortung der Fragen. Wir machen daraus dann auch nochmal einen Blogartikel. Das heißt, ihr könnt dann auch nochmal auf unsere Website klicken und könnt euch auch ein paar Fotos von Lenas Reise anschauen. Und es gibt auch nochmal den ausführlichen Reisebericht von der Gruppenreise und auch von dem allein Reisen als Frau Teil. Genau. Ich wollte nochmal zum Schluss sagen, dass das Thema alleine Reisen als Frau jetzt gar nicht irgendwie negativ dargestellt werden soll, dass Frauen irgendwie nicht die die Möglichkeiten haben, da irgendwie alleine zu reisen.

Es geht halt häufig um den Punkt der Sicherheit. Und ich glaube, deswegen haben wir jetzt auch gesagt, wir machen dazu nochmal ein extra Interview, weil wir auch als Reiseveranstalter ganz oft die Anfragen bekommen. Ich möchte gerne als Frau alleine nach Costa Rica reisen. Manchmal sind es auch ein bisschen ältere Frauen, die das vielleicht von früher noch so kennen, dass der Mann immer am Steuer sitzt und halt im Urlaub fährt. Ich kenne das auch noch von uns früher, wenn wir durch die Alpen gefahren sind. Da hat meine Mutter auch nie Lust, durch die ganzen Kurven und Tunnel zu fahren. Deswegen haben wir jetzt gesagt, wir machen nochmal ein extra Thema dazu.

 

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